Postelein hat viele Namen, so wird er unter anderem auch Kubaspinat genannt. Diese Bezeichnung lässt spontan karibisch-warme Assoziationen aufkommen, bringt einen aber auf die völlig falsche Fährte. Denn Postelein ist ein außerordentliches Wintergemüse - seinen Ursprung hat er in den nordamerikanischen Küstengebieten. Nach der Entdeckung Amerikas trat dieses auch als Winterportulak bekannte Salatgemüse eine lange Reise über die Karibik und Australien nach Europa an. In Deutschland hat es sich sehr rasch verbreiten können, denn dieses sehr vitaminreiche Gemüse neigt durch Selbstaussaat zur starken Verbreitung. Vielleicht haben Sie es bereits im Garten und nur noch nicht als solches erkannt?
Die dickfleischigen und saftigen Blätter erinnern geschmacklich etwas an Spinat. Wegen seines hohen Gehalts an Vitamin C und seiner bemerkenswerten Gehalte an Calcium, Magnesium und Eisen gilt Postelein als außerordentlich gesundes Gemüse. Und erst die Omega-3 Fettsäuren – gleich die fünffache Menge im Vergleich zum Spinat – unterstützen bei diesem Blattgemüse unser Gehirn mit den wertvollen Fetten, die es sonst nur in Fisch, Nüssen und Pflanzenölen gibt.
Gegessen wird Postelein als Solo-Salat, zum Beispiel mit Croutons garniert, oder gemischt mit anderen Salaten, wie Ackersalat, Radicchio, Endivie oder anderen Blattsalaten. Auch als frisches Grün auf dem Brot oder im Kräuterquark ist er hervorragend geeignet.
Autor: Jörg Planer, Bonn Stand: 14.05.2013 (Quelle: Bearbeiteter Ausschnitt aus www.was-wir-essen.de)